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STRAUBENHARDT Die KTV Straubenhardt kam auch im Duell der zweiten Mannschaften gegen die TG Saar zu einem Sieg und kann somit im kommenden Jahr wieder in der 2. Bundesliga antreten. Genau eine Woche vorher waren die beiden Vereine bereits im DTL-Finale gegeneinander angetreten und die KTV als deutscher Mannschaftsmeister 2011 herausgegangen.
Am vergangenen Samstag ging es dann um nicht weniger als den Abstieg eines der beiden zweiten Teams in die 3. Bundesliga. Diesen konnten die Straubenhardter aber mit einem Kantersieg von 54:19 Punkten klar verhindern.
Ausfälle wurden kompensiert
Denn die Turner um Silvio Schneider gingen gut vorbereitet in den letzten Wettkampf dieser Saison. So galt es neben den bisherigen Ausfällen auch noch Frederic Ritter und die beiden Talente Dennis Janetzke und Vinzenz Haug zu ersetzen. Und es sollte auch nicht wieder solch ein Fehler wie beim ersten Einsatz von Daniel Weinert passieren, der sich im Nachhinein als nicht regelkonform erwies.
Denn Weinert startete nun zum zweiten Mal für das Team und erwies sich für dieses wieder einmal als äußerst wertvolle Stütze. Der Turner aus Kiel zeigte an beinahe allen Geräten die schwierigste Kür und wurde mit 27 Punkten verdientermaßen der Topscorer der Begegnung. Lediglich an den Ringen war einmal mehr die kraftvolle Darbietung von Reza Abbasian nicht zu toppen. Der 19-jährige Iraner überzeugte außerdem noch an Boden, Pauschenpferd und Barren mit sehr sauberen Übungen, so dass er alle Duelle für sich entscheiden konnte. Er reihte sich dann auch am Ende des Wettkampfes auf Platz zwei der besten Punktesammler ein.
Aber auch die weiteren Straubenhardter Turner zeigten die beste Leistung der Saison. So turnten sich Roman Janetzko und Kim Eisen gewohnt sicher durch fünf beziehungsweise vier der sechs Disziplinen. Und genauso routiniert war auch das Auftreten der Gerätespezialisten Sven Graf, Markus Mauck und Tim Allenbacher.
Für eine kleine Überraschung sorgte Nils Buchter, der erstmals seit seinem Bänderriss unmittelbar vor Saisonbeginn wieder an die Geräte ging. Alle zusammen sorgten dafür, dass sich die Mannschaft am letzten Wettkampftag an Pauschenpferd und Sprung unter die Top-Teams der 2. Liga mischte.
Durchwachsene Runde
Insgesamt blickt die Mannschaft auf eine durchwachsene Saison mit viel Pech zurück, in der sie aber schlussendlich doch das Ziel Klassenerhalt mit einem guten letzten Wettkampf erreichte.
Auch Mannschaftskapitän Roman Janetzko stellt zufrieden fest, dass man immerhin noch deutlicher als die erste Mannschaft gegen Saar gewinnen und zudem alle Geräte für sich entscheiden konnte. cw